Darmstädter Werkstätten

R-Biopharm kooperiert mit Darmstädter Werkstätten

02. Nov 2016

Sozialdezernentin Barbara Akdeniz: „Ich wünsche mir mehr solche Betriebe, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zur Verfügung stellen“

EDW


Lobende Worte fand Barbara Akdeniz, Sozialdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, nach ihrem Besuch der R-Biopharm AG. Das Pfungstädter Biotechnologieunternehmen arbeitet mit dem Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen zusammen und bietet Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zur Rehabilitation qualifizierte Arbeitsmöglichkeiten und Langzeitpraktika an, um sie an den Arbeitsalltag heranzuführen und zu integrieren.
„Es war beeindruckend, zu sehen, mit welcher Selbstverständlichkeit das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung im Arbeitsalltag stattfindet. Das war vor allem auch in den kleinen Gesten des Alltags zu spüren“, sagte Akdeniz nach ihrem Rundgang,  den sie in Begleitung des stellvertretenden Leiters des Eigenbetriebes, Wolfram Cuntz, absolvierte. „Ich wünschte mir mehr Betriebe wie die R-Biopharm AG, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zur Verfügung stellen.“ Dem konnte Cuntz nur zustimmen: „Wir verstehen unsere Aufgabe darin, Menschen in der Entwicklung ihrer Fähigkeiten zu fördern, aber auch Betrieben zu zeigen, welche Stärken Menschen mit Behinderungen in Betriebe einbringen können.“
„Wir schätzen die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen, daher vergeben wir zusätzlich kleinere Auftragsarbeiten wie etwa die Konfektionierung der Weihnachtskits oder die Konfektionierung von individualisierten Kleinstchargen“, erklärte  R-Biopharm-Produktionsleiter Jens Gerhard. Das Biotech-Unternehmen unterstützt daneben noch weitere soziale Projekte in der Region, wie zum Beispiel den Zirkus Waldoni.
Der Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt besteht seit 1968 und war bei der Gründung einer der ersten seiner Art in ganz Hessen. Der Zweck ist die Eingliederung von Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt. Der Bereich „Werkstatt für berufliche Rehabilitation“ ist eine Zweigstelle des Eigenbetriebes und besteht seit 1981. Das Angebot richtet sich hier speziell an Menschen, die nach einer psychischen Erkrankung (Doppeldiagnose, Psychose oder Suchtproblematik) nicht, nicht mehr oder noch nicht wieder den Anforderungen einer Beschäftigung unter den Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes gewachsen sind.


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